Narzissen in der Wildnis/Natur
Wer Narzissen an ihren Wildstandorten entdecken möchte, der muss zeitig im Jahr auf Reisen gehen, denn fast alle blühen im Frühjahr, einer Jahreszeit, die rund um das Mittelmeer deutlich früher einsetzt als in Schleswig-Holstein. Manche Arten sind weit verbreitet – Narcissus bulbocodium z.B. begleitet den Wanderer an den Küsten der Algarve im Februar/März auf Schritt und Tritt.
Für manche der kleinen Schätze gilt es zunächst einen Suchblick zu entwickeln: Narcissus gaditanus aus Süd-Portugal und Süd-Spanien kann nur entdecken, wer nach wirklich winzigen Blüten mit einem Durchmesser von 1 bis 1,5 cm und entsprechend zartem Laub Ausschau hält.
Narzissen sind Frühling!
Durch Kreuzung dieser beiden Arten, Rückkreuzung und Einkreuzung weiterer Arten entstanden Großkronige und Kleinkronige Narzissen, Trompeten-Narzissen, Split-Corona-Narzissen und Gefülltblühende Narzissen, die unsere Gärten bereichern. Wie die Gruppe der Dichternarzissen haben alle diese nur eine Blüte pro Stiel.
Je nach der Form ihrer Blüten werden die kleinblütigen Narzissensorten mit mehr als einer Blüte pro Stiel anderen Divisionen zugerechnet, deren Namengeber jeweils die reinen Arten sind: Narcissus triandrus, die Engelstränennarzisse, Narcissus cyclamineus, die Alpenveilchennarzisse, Narcissus jonquilla, die Jonquille und Narcissus tazetta, die Paperwhite-Narzisse oder Tazette. Bei vielen Sorten ist die tatsächliche Abstammung nicht bekannt – einige sind in Gärten oder auch Zuchtbetrieben spontan entstandene Hybriden.
Narzissen eignen sich wunderbar für die Herbstpflanzung. Die Gattung Narcissus hat ihr natürliches Verbreitungsgebiet in Europa, Nord-Afrika und bis in den Libanon und Iran. Die Zahl der Arten variiert je nach Auffassung unterschiedlicher Wissenschaftler zwischen 50 und 70 – manche Botaniker heben Unterarten anderer Kollegen auf Artniveau; so erhöht sich die Artenzahl. Die Klassifizierung der Wildarten ist bei Narzissen nicht einfach, denn auch unter Wildarten kommt es zu erfolgreicher Hybridisierung.
Auswahl der passenden Narzissen-Sorten
Wählen Sie wenige Sorten oder Arten und achten Sie dabei auf unterschiedliche Blütezeiten. An sehr windexponierten Standorten sind oft kleinkronige Sorten erfreulicher, als langstielige Großkronige Narzissen. Zum Verwildern in lockerem Gras sind die eher wildhaften Narzissen aus den Gruppen der Dichternarzissen und der historischen Narzissen gut geeignet – wenn Sie sich nicht sicher sind, probieren Sie ein paar Sorten aus!
Führen Sie ein Gartentagebuch, in dem Sie auch Standort und Sorten zusammen mit dem Pflanzjahr und der Quelle der Schätze notieren! Das erleichtert Gartenführungen und ermöglicht den Nachkauf besonders erfolgreicher Sorten!
Pflanzung und Pflege von Narzissen
Narzissenzwiebeln sind zwar von einer dünnen papierartigen Hülle umgeben, die Zwiebeln trocknen aber außerhalb des Bodens trotzdem leicht aus. Pflanzen Sie ihre Schätze daher immer möglichst bald ein! (Die Pflanztiefe ist die 2-3fache Zwiebelstärke). Besonders empfindlich reagieren die Dichternarzissen Narcissus poeticus, die – einmal ausgepflanzt – auch zu keiner Zeit im Jahr wurzellos sind.
Die meisten Narzissen gedeihen am besten an einem Ort im Halbschatten, wo sie ungestört über Jahre bleiben dürfen. Im Herbst und während ihres Austriebes im Frühjahr benötigen Narzissen ausreichend Nährstoffe, die Sie in Form von Kompost, Mist, einem mineralischen oder auch einem Langzeitdünger zuführen sollten. Hungrige Zwiebeln blühen weniger üppig oder verschwinden sogar nach und nach!
Narzissen findet man oft an solchen Standorten, wo der Boden vergleichsweise feucht ist - im Frühjahr oft auf wasserzügigen Flächen (Narcissus papyraceus, Narcissus gaditanus, Narcissus tazetta) oder in eher absonnigen Felsspalten (Narcissus fernandesii aus Portugal und Spanien).
Leider immer noch wird man oft durch Kinder auf die kleinen Schmuckstücke aufmerksam gemacht, die die Wildnarzissen in dicken Sträußen am Straßenrand verkaufen.
Vielfach enthalten Naturreiseführer oder Wanderempfehlungen von Naturschutzgebieten Hinweise auf die anhand von Form und Farbe leicht erkennbaren Narzissenschätze!
Dabei ist der Umgang mit ihnen um vieles entspannter als derjenige mit den extravaganten Tulpen. Narzissen pflanzt man und dann tauchen sie jedes Jahr wieder auf – wie aus dem Nichts und scheinbar ohne unsere Unterstützung. Ihr fröhliches Gelb, Weiß oder auch der Orange- oder Lachston sind niemals störend.
Die Qual der Wahl bei über 2000 derzeit im Handel angebotenen Narzissen kann sich zu einer echten Herausforderung entwickeln. Auf dieser Website möchten wir Ihnen besonders bewährte und von uns geschätzte Sorten und Arten vorstellen und Ihnen damit die Wahl ein bisschen leichter machen.
Narzissen wirken besonders erfreulich, wenn sie in Gruppen auftreten dürfen – dann fällt es auch nicht auf, wenn einzelne kleine Zwiebeln nur Laub hervorzubringen in der Lage sind. Wilde Mischungen unterschiedlicher Sorten sind oft – anders als bei Tulpen – wenig überzeugend.
Narzissen – Arten und Kreuzungen
Obwohl die Gattung Narcissus etwa 50 Arten umfasst, sind es nur wenige Arten, die zur Vielfalt der Gartenformen beigetragen haben. Allen voran die Dichternarzisse Narcissus poeticus und die im westlichen Europa wild vorkommende Narcissus pseudonarcissus.
Krankheiten & Schädlinge
Narzissen sind nur von wenigen Krankheiten und Schädlingen bedroht. Kaninchen und Rehe lassen die Narzissen dank ihres hohen Gehaltes an messerscharfen Calciumoxalatkristallen im Gewebe in Ruhe. Pilzerkrankungen können zum Verrotten der Zwiebeln im Boden führen – da meist widriges Wetter das Wachstum der Pilze befördert, ist man diesem Problem als Gärtner ziemlich hilflos ausgeliefert. Kranke Bestände immer über den Hausmüll entsorgen und die Stelle für 2-5 Jahre nicht erneut mit Narzissen bepflanzen.
In den letzten Jahren häufiger auch in Deutschland tauchen die Narzissenfliegen als Schädlinge auf. Die erwachsenen Weibchen legen ihre Eier in die Löcher, die beim Absterben des Laubes über den Zwiebeln bleiben. Wer rechtzeitig vorsichtig die Harke schwingt, der kann diesen Schwebfliegen das Leben erschweren und seine Narzissen vor ihren Nachstellungen bewahren. Je geeigneter ein Standort für die jeweils gewählte Sorte ist, desto weniger Einfluss werden Krankheiten und Schädlinge auf den Bestand haben!
Wenn einzelne Gruppen von Zwiebeln nach einigen Jahren sehr dicht und groß geworden sind, lässt oft die Blühfreudigkeit nach. Solche Bestände sollten Sie nach dem Einziehen der Blätter oder im zeitigen Herbst, also in der Ruhezeit der Zwiebeln, aufnehmen und teilen. Am besten pflanzt man die Zwiebeln sofort wieder ein, so dass sie gar nicht erst auszutrocknen beginnen.
Obwohl einige Narzissenarten einen sauren Boden bevorzugen (Narcissus cyclamineus, N. triandrus), gedeihen die meisten Sorten, die aus Kreuzungen der Elternarten hervorgegangen sind, in einem normalen Gartenboden. Der Boden für die meisten Narzissen sollte auch im Sommer nicht vollständig austrocknen. Echte Sommertrockenheit verlangen nur Jonquillen und Tazetten!
Narcissus bulbocodium, die Reifrocknarzisse und ihre Sorten gedeihen im kalten Deutschland am liebsten am Fuße einer warmen Mauer, auf jeden Fall aber an einem warmen Plätzchen. Narcissus papyraceus und Narcissus tazetta werden in den Wintermonaten oft als vorgetriebene Zimmerpflanzen angeboten, meist stecken die Zwiebeln in einem Topf ohne Abzugsloch, da sie es zur Blütezeit sehr feucht mögen. Diese Narzissen sind bei uns nicht winterhart!
Der Dünger für Narzissen sollte einen hohen Gehalt an Kalium und Phosphat aufweisen, der Stickstoffgehalt eher niedrig liegen. Das absterbende Laub von Narzissen darf erst dann entfernt werden, wenn es seine grüne Farbe verliert und eintrocknet – vorher recycled die Zwiebel die enthaltenen lebensnotwendigen Inhaltstoffe. Auch Verknoten des Laubes oder Zusammenbinden schwächt die Zwiebeln, da unterbrochene Leitungsbahnen im Gewebe jeden Rücktransport unmöglich machen!
Die verblühten Blütenstiele dürfen und sollten nach der Blüte entfernt werden – es sei denn, Sie möchten sich an der Aussaat von Narzissen versuchen. Das Entfernen des Verblühten erscheint im ersten Moment aufwändig, geht aber ziemlich flott und verhindert, dass die Zwiebel unnötig Energie in die Frucht- und Samenentwicklung investiert.
Je nach Ernährungslage der Zwiebel kann die Blüte bei Narzissen groß und prächtig oder eher klein und unscheinbar ausfallen – auch das Wetter hat seinen Einfluss, den wir allerdings nicht manipulieren können! Die Blüten einiger Narzissensorten färben sich um – nicht unpassend heißt eine Sorte daher z.B. Narcissus ’Changing Colors’.
Amaryllis – Hippeastrum – Ritterstern
Pflanzkartoffeln
Der Versand der Pflanzkartoffeln beginnt je nach Wetter ab Ende März. Alle von uns angebotenen Sorten stammen von Bio-Höfen und werden bei Start der Saison sofort ausgeliefert. In unserem Sortiment finden Sie z. B. Annabelle, Salad Blue, Rosa Tannenzapfen, Linda, Belana, Rosara, Sieglinde, Blaue Schweden, Leyla, Rote Emmalie, Laura, Desiree, Galactica und noch weitere Sorten Bio-Pflanzkartoffeln.
Pflanzkartoffeln kaufen
Vorkeimen
Wer sie dann bekommen hat, kann sie noch vorkeimen. Dies kann im Gewächshaus oder auf der Fensterbank bei ca. 15 Grad erfolgen. Die Kartoffeln sollen bei ausreichend Licht dicke feste Keime entwickeln, die beim Pflanzen weniger leicht abbrechen können, als die sogenannten dürren Dunkelkeime. Pflanzkartoffeln immer vor Frost schützen!
Auspflanzung und Pflege
Ausgepflanzt werden Kartoffeln ab Mitte April. Die Kartoffeln sollten doppelt so tief gepflanzt werden, wie die Knolle dick ist (ca. 7-8 cm). Der Abstand sollte bei 30-40 cm zwischen den Kartoffeln und 60-80 cm bei den Kartoffelreihen zueinander liegen. Wenn die Kartoffeln gerade aus der Erde gucken, werden die Reihen einmal gehackt, und wenn die Pflanzen etwas größer sind, 5-10 cm, dann wird angehäufelt. Beim einzelnen Anbau im Topf eignet sich ein 20-30l Topf oder Kübel.
Sie möchten Pflanzkartoffeln kaufen? Hier finden unsere Tipps zu den Sorten, dem Erntezeitpunkt und dem Aroma der Pflanzkartoffeln.
Annabelle 2002 (NL) sehr frühe Sorte, festkochend
Die eher länglichen Knollen dieser jungen Sorte sind von sehr guter Speisequalität mit feinem Kartoffelgeschmack und gelbem Fleisch. Gute Speise-, Pell-, oder Salzkartoffel.
Bamberger Hörnchen 1870 (D) späte Reife, festkochend
Süddt. Gourmetkartoffel. Der würzige Geschmack entfaltet sich gut als Salz-, Brat-, oder Salatkartoffel.
Blaue Schweden / Blue Congo vorwiegend festkochend
Eine alte Sorte mit violettem Fleisch, das beim Kochen in Richtung blau geht. Im Ofen zubereitet bleibt die Farbe besonders intensiv violett. Hübsch auch als lila Kartoffelstampf.
Belana 2000 (D) frühe Sorte, festkochend
Gute Lagerfähigkeit und ihre glatte Schale und die flachen Augen sind Kennzeichen dieser Sorte.
Salad Blue Schottland mittelfrühe Sorte, festkochend
Blaufleischige Kartoffel, die die Farbe nach dem Kochen gut behält. Die Schale ist sehr dunkelblau, das Fleisch blau-violett. Sie eignet sich als Salatkartoffel, Salz- und Pellkartoffel.
Desiree 1962 (D), mittelfrüh, festkochend
Desirée ist rotschalig, also hübsch als Pellkartoffel, die Knollen dieser Sorte sind mittelgroß, mit sehr gutem Geschmack. Die Sorte ist recht ertragreich und unkompliziert, sie verträgt auch trockene Sommer und stellt keine besonderen Bodenansprüche. Gute Kartoffel für Anfänger, leckere Kartoffel für Gourmets.
Galactica Irland früh, vorwiegend festkochend
Diese sehr robuste Sorte hat eine gelbe Schale mit roten Augen. Guter Geschmack und hohe Lagerfestigkeit.
La Ratte 1872 (F) frühe Sorte, festkochend
Eine Delikateß- Hörnchenkartoffel mit vorzüglichem Aroma, welches sich im kalten Zustand noch steigert.
Laura 1998 (D) mittelfrüh, vorwiegend festkochend
Rote Schale, gelbes Fruchtfleisch, kräftiges Aroma, guter Geschmack.
Leyla 1988 (D) sehr früh, vorwiegend festkochend
Eine Frühkartoffel, die Sie mit ausgezeichnetem Geschmack belohnt.
Linda 1974 (D) mittelfrühe Sorte, festkochend
Sie wird als Königin unter den Kartoffeln bezeichnet. Nicht zu Unrecht, denn voll ausgereift ist sie sehr lange lagerbar und geeignet als Salz-, Salat-, Pell-, oder Gratinkartoffel.
Mayan Gold 2001 (Schottland) mittelfrüh, schnellkochend
Neuzüchtung der in Südamerika beheimateten Kartoffelart Solanum phureja. Ausgezeichneter nussiger Geschmack, cremige und zugleich extrem trockene Struktur. Kochzeit: ca 10 Min.
Rosa Tannenzapfen 1850 (GB) sehr späte Reife, festkochend
Hörnchenförmige Knolle mit kräftig-würzigem Geschmack, sie kann mit Schale gegessen werden.
Rosara 1990 (D) sehr frühe Sorte, vorwiegend festkochend
Gute rotschalige Kartoffel mit gelbem Fleisch, sie besticht durch ihren hohen Ertrag bei super Geschmack. Aus eigenen Erfahrungen eine sehr ertragreiche Sorte, die Freude bereitet.
Rote Emmalie 2004 (D) mittelfrühe Sorte, vorwiegend festkochend
Außergewöhnlich intensiv rotes Fleisch, längliche Knolle und sehr guter Geschmack.
Sieglinde 1935 (D) frühe Sorte, festkochend
Lang-ovale Knolle, mit festen Fleisch und feiner Konsistenz. Als Salat-, Pell-, und Salzkartoffel.
Kartoffelernte
Die ersten sind ja immer die besten, das ist auch bei Kartoffeln so!
Wenn das Laub braun wird, können die Stauden vorsichtig mit der Grabegabel aufgegraben werden.
Und dann: Frische Pellkartoffeln mit Butter und Salz, das ist doch das Größte, oder?!
Sie brauchen aber nicht alle Kartoffeln sofort zu ernten:
Bis zum Frost können die Kartoffeln in der Erde bleiben, aber dann sollten auch die letzten Sorten geerntet sein.
Pflanzkartoffeln – Sorten und Eigenschaften
Vorbestellungen
Gerne bringen wir Ihnen auch Pflanzkartoffeln mit nach Kiel ins Basilikum. Vorbestellungen nehmen wir gerne telefonisch entgegen: Staudengärtnerei Bornhöved Telefon: 04323-6580 oder im Basilikum Telefon: 0431-551035
Kartoffellagerung
Um die wertvolle Ernte auch im weitern Verlauf des Jahres genießen zu können, kommt es auf die richtige Lagerung der Kartoffeln an. Was sie dabei beachten sollten und worauf es ankommt lesen Sie in unserem Blogbeitrag: Kartoffeln richtig lagern
Kartoffellagerung
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