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Vogelschutzgehölze nennt man die Sträucher, die so dicht oder dornig wachsen, dass Vögel sich und ihre Nester dort gut vor Feinden wie Füchsen, Ratten oder auch Eichhörnchen verstecken können.
Vogelnährgehölze sind Sträucher, deren Früchte den heimischen Vögeln Nahrung bieten.
Wir haben für Sie ein Sortiment mit vier attraktiven und für Vögel (und Insekten) wertvollen Gehölzen zusammengestellt.
Die Sträucher sind robust und frostfest, mögen alle sonnige bis leicht schattige Standorte und blühen zeitlich etwas versetzt von Frühling bis Frühsommer.
Es sind Felsenbirne, Schlehe, Weißdorn und Hundsrose.
Sie bekommen jeweils einen Strauch im 3-Liter-Topf mit einer Höhe von 60-100 cm.
Informationen zu den einzelnen Pflanzen:
Felsenbirne – Amelanchier lamarckii
Felsenbirnen sind absolute Schätze im Garten: Sie haben einen zauberhaften Austrieb, blühen im April/Mai üppig strahlend weiß und bekommen köstliche Früchte. Meistens sind die Vögel schneller, denn sie wissen, wie gut Felsenbirnenfrüchte schmecken, aber theoretisch kann man daraus Marmelade kochen oder sie zumindest direkt vom Strauch naschen. Die Herbstfärbung der Felsenbirne ist beeindruckend und erklärt den deutschen Namen Kupferfelsenbirne: Das Laub der in Nordamerika beheimateten Sträucher leuchtet im Herbst goldgelb bis kupferrot.
Felsenbirnen sind aufrecht wachsende Sträucher, sie werden etwa vier Meter breit und hoch.
Der Jahreszuwachs beträgt in der Höhe 20-25 cm, in der Breite 15-20 cm.
Felsenbirnen mögen sonnige oder absonnige Standorte und normale Gartenböden, sie sind anspruchslos, frosthart, windfest und vertragen auch Trockenheit und zeitweilige Nässe.
Schlehe – Prunus spinosa
Schlehen sind die leuchtend weiß blühenden Sträucher unserer heimischen Knicks.
Sie haben extrem dunkle Zweige und werden auch Schwarzdorn genannt – denn sie sind sehr sehr dornig. Ein Nest in einem Schlehenstrauch ist eine sichere Sache, da hinein verirrt sich kein Nesträuber!
Die weiße Blütenfülle erscheint im April/Mai und ist eine wichtige Nektarquelle für Hummeln, Schwebfliegen und Schmetterlinge. Im Herbst gibt es mattblaue Früchte, die nach den ersten Frösten gerne für Likör geerntet werden, aber auch vielen Vögeln gut schmecken.
Schlehen machen Ausläufer, das heißt, sie vermehren sich unterirdisch über die Wurzeln und werden so zu sicheren Dickichten, im Alter dann breiter als hoch. Sie wachsen langsam, werden ein bis zwei Meter hoch und sind insgesamt sehr anpassungsfähige Gehölze: Sie können sowohl sonnig als auch halbschattig stehen und mögen nährstoffreiche, kalkhaltige Lehmböden, aber auch auf sommertrockenen oder feuchten Böden kommen sie zurecht.
Eingriffeliger Weißdorn – Crataegus monogyna
Weißdornsträucher sind ebenfalls heimische Knickgehölze und wie der Name schon sagt, auch dornig. Die wichtigen Nektarspender blühen im Mai/Juni üppig weiß und tragen im Herbst rote Früchte, die als Beigabe Marmeladen ein leckeres Bittermandelaroma geben, aber auch für die Vögel eine wichtige Nahrungsquelle im Herbst und Winter darstellen.
Weißdornsträucher werden über zwei Meter hoch und breit, im Alter bis zu sechs Meter.
Der Jahreszuwachs beträgt in der Höhe 20-30 cm und in der Breite 15-20 cm.
Weißdorn kann auch als Hecke geschnitten und ganz schmal gehalten werden, dann allerdings wird er nicht so reich blühen und fruchten. Aber ein gutes Versteck für brütende Vögel bleibt er auch als schmale Hecke.
Pflanzen Sie den Weißdorn in die Sonne oder mindestens in den Halbschatten. Er mag so gut wie jede Art von Boden.
Weißdorn ist ein extrem frosthartes und windfestes Gehölz, was auch sommerliche Dürrezeiten gut übersteht.
Hundsrose – Rosa canina
Zauberhafte rosa Blüten und schöne längliche Hagebutten zeichnen diese heimische Wildrose aus. Sie wächst locker aufrecht, weit ausladend, bogig überhängend und wird im Alter bis drei Meter hoch. Die Blüten erscheinen im Juni/Juli und duften zart, sie bieten Pollen für die Aufzucht des Bienennachwuchses. Die Hagebutten eignen sich für Juckpulver und Hagebuttentee oder -gelee, aber auch als Nahrung für unsere Vögel.
Etwa 25 Vogelarten, 10 Wildbienen und insgesamt über 100 Insektenarten profitieren von der Hundsrose. Diese Zahlen habe ich beim NABU gelesen.
Der Standort für Hundsrosen sollte sonnig bis absonnig sein, der Boden kann recht mager und trocken sein, aber auch fettere Böden sind möglich. Hundsrosen sind sehr anspruchslose Pflanzen, die robust und hitzeresistent fast jeden nicht zu schattigen Gartenstandort tolerieren. Sie bilden Ausläufer, werden mit der Zeit zu dichten Büschen, in denen Vögel sich sicher fühlen können.
Hundsrosen tragen an ein- bis zweijährigen Trieben, deshalb könnten ältere Triebe an der Basis entfernt werden. Wenn Sie die jedoch stehen lassen, wird der Busch nur dichter und kompakter.