Zwiebeln pflanzen - so geht's

Frühjahrsblühende Blumenzwiebeln werden im Herbst gepflanzt - und verschickt werden sie ab Ende September. Wer nun nicht gleich pflanzen kann, sollte die Tüten öffnen und die Zwiebeln an einem luftigen trockenen Ort lagern.

Pflanzzeiten

Narzissen und Schneeglöckchen so früh wie möglich pflanzen, Tulpen und Zierlauch gern erst nach den ersten Frösten.
Manche Zwiebeln dürfen nicht austrocknen, das sind z.B. Kaiserkronen – diese schnell pflanzen.

Pflanzung

Zwiebeln und Knollen sollten richtig herum gepflanzt werden, bei Tulpen und Narzissen zeigt die Spitze nach oben, ebenso beim Zierlauch. 

Winterlinge und Anemone blanda vor dem Pflanzen 12-24 Stunden in Wasser einweichen, dann erkennt man auch besser, wo oben und unten ist (die Unterseite ist glatt, auf der Oberseite sind kleine Knospen als Unebenheiten zu sehen).

Pflanzabstände

Bedenken Sie die Größe der Blüten: diese sollten nicht mit den Köpfen aneinanderschlagen, daraus ergeben sich die Pflanzabstände: Tulpenzwiebeln mindestens 10 cm auseinander setzen, ebenso Narzissen. Mehrblütige Sorten brauchen mehr Abstand als einblütige. Und Zierlauch ist ja sehr unterschiedlich großblütig, Sternkugellauch sollte zum Beispiel mit mindestens 20 cm Abstand gepflanzt werden.

Kleine Zwiebeln, wie Krokusse oder Blausternchen können Sie fast dicht an dicht setzen.

Zwiebeln wirken schön, wenn man sie in Gruppen pflanzt. Für die kleinen Zwiebelsorten den Boden flach abtragen und mehrere an eine Pflanzstelle setzen. 

Pflanztiefe

Die Zwiebeln sollten fast immer so tief gepflanzt werden, dass die Zwiebeln und Knollen von einer Erdschicht bedeckt sind, die doppelt bis dreimal so hoch ist wie die Zwiebel oder Knolle selbst. 
Wenn also die Zierlauchzwiebel einen Durchmesser von 6 cm hat, dann sollen 12 cm Erde auf die Zwiebel!
Ausnahmen sind gewöhnlich gekennzeichnet. 

Bodenvorbereitung

Die meisten Zwiebeln mögen durchlässige Böden und eine gute Nährstoffversorgung. Bei schweren Böden ist es gut, eine Drainage aus Kies oder Sand unten ins Pflanzloch einzubringen, um Staunässe zu vermeiden. Geben Sie gerne etwas Kompost mit ins Pflanzloch.

Wenn Sie Wühlmäuse haben, dann können Sie die Zwiebeln in Körbe aus Kaninchendraht legen, die Körbe oben schließen.  Wühlmäuse laufen unter dem Boden entlang, deshalb nützen oben offene Körbe wenig. Oder Sie entscheiden sich von vornherein für Zwiebeln, die Wühlmäuse (und Rehe, Kaninchen...) nicht mögen, das sind Narzissen, Milchsterne und Scilla.

Standortgerechtes Pflanzen

Schneeglöckchen, Hasenglöckchen, Anemonen, Lerchensporn und Winterlinge, aber auch Blausternchen können im Halbschatten zum Beispiel unter Gehölzen wachsen, Tulpen und Zierlauch brauchen volle Sonne. 

....und im Frühjahr:

Nährstoffversorgung

Wenn die Zwiebeln gerade 3-4 cm aus der Erde gucken, auf jeden Fall aber vor der Blüte, sollen sie gedüngt werden.  Gut geeignet dafür ist ein nicht zu stickstoffbetonter Volldünger, z.B. Tomatendünger

Pflege

Nach der Blüte die abgeblühten Blüten ausknipsen, damit die Kraft in die Zwiebel und nicht in die Samenbildung geht.

Die Blätter der Zwiebeln so lange stehen lassen, bis sie richtig gelb sind (dann geht die Kraft in die Zwiebel und diese kommt im nächsten Jahr besser wieder)

Blühfaul?

Wenn die Zwiebeln - und das sieht man besonders bei Narzissen und Kaiserkronen nicht mehr so richtig üppig blühen, wenn sie schon lange im Garten stehen, dann kann man etwas tun: Zwiebeln nach der Blüte aufnehmen und neu (in Kompost) pflanzen. Das gibt den Zwiebeln wieder neuen Schwung!

 

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