Knospen und Blüten
Die Blütezeit reicht vom späten Frühjahr bis zum Hochsommer; der erste Zierlauch öffnet sich Anfang Mai, die späteren Arten und Sorten blühen bis Anfang August und verschönern die Gräserrabatte mit ihrer markanten Struktur und ihren leuchtenden Farben.
Bei warmem Wetter scheint alles gleichzeitig blühen zu wollen, besonders die verschiedenen Zierlauch-Arten und -Sorten explodieren geradezu.
Regelmäßig düngen: Damit Allium Jahr für Jahr wieder schön blüht, muss die Zwiebel regelmäßig gedüngt werden – das gilt umso mehr, je größer die Blütenkugel ist. Düngen Sie Ihre Allium-Zwiebeln im Austrieb, also wenn das Laub erscheint. Auch hier empfehlen wir Kompost oder organischen Volldünger und gern ein bisschen Bodenaktivator. Harken Sie den Dünger einfach um die Pflanze herum ein – bei sehr trockenem Wetter sollte anschließend mindestens einmal durchdringend gegossen werden.
Tipp für das Frühjahr: Wenn die Zwiebeln gerade so 3-5 cm ihre Nasen aus der Erde stecken, dann sollen sie einen nicht zu stickstoff- bzw. phosphorbetonten Volldünger bekommen, gut geeignet dafür ist Tomatendünger. Das gilt für alle Zwiebelblüher, also auch für Tulpen und Narzissen! Und die Zierläuche werden es Ihnen mit dicken Blütenkugeln danken!
Zierlauche, die dicken lila Kugelblüten, die im Frühsommer die sonnigen Gartenbeete verschönern sind die großen Verwandten von Schnittlauch, Porree, Knoblauch und Küchenzwiebel.
Sie setzen Akzente und bringen Schwung in die Pflanzung. Ihre Blütenstände bestehen aus vielen Einzelblüten, die zu runden Kugeln oder Halbkugeln angeordnet sind.
Die Gattung Allium ist verlockend vielseitig und wird nicht nur von Bienen und Schmetterlingen geliebt. Die Blüten sind schön im Beet, aber auch in der Vase. Pflanzen Sie Zierlauch in die Sonne, der Boden sollte durchlässig sein. Zierlauch lässt sich gut mit flacheren Stauden wie Storchschnabel oder Katzenminze kombinieren, diese verdecken das einziehende Laub. Die Blütezeit der Zierlauch-Arten liegt hauptsächlich im Mai und Juni, durch geschickte Sorten-Kombination können Sie lange Zierlauch-Freuden in Ihrem Garten pflanzen!
Unser Sortiment wächst von Jahr zu Jahr. Es gibt hohe und niedrige Vertreter, das Farbspektrum reicht von dunkelviolett über magenta bis hin zu weiß. Auch gibt es einige gelbe Allium für den Steingarten, und den aparten Nectaroscordum, den Honiglauch mit grün-rosa Blüten. Verschickt werden die Zierlauchzwiebeln zur Pflanzzeit ab Ende September.
Pflanzbeispiele und Gestaltungsmöglichkeiten
Zierlauch bietet eine Fülle an Gestaltungsmöglichkeiten. Die kleinen Arten und Sorten verschönern den Steingarten und Kräutergarten, die großen geben vielen Staudenrabatten eine neue Dimension. Durch die meist frühe Blütezeit gibt es schon in der Zielgeraden Richtung Rosenblüte in der Rabatte etwas zu sehen; andere Allium blühen gleichzeitig mit Rosen oder Kräutern wie Salbei oder Frauenmantel. Eine tiefe Rabatte mit hohen, spät blühenden Gräsern wie zum Beispiel Chinaschilf kann durch die Pflanzung stattlichen Zierlauches in einen frühsommerlichen Farbenrausch verwandelt werden. Wenn die Gräser richtig zur Geltung kommen, ist der Zierlauch dann schon lange verschwunden.
Ein besonderer Vorzug des Zierlauches ist, dass er praktisch keinen eigenen Platz in der Rabatte braucht. Man kann ihn zwischen Stauden pflanzen, er treibt früh aus und zieht nach der Blüte relativ zügig wieder ein.
Man kann ihn dann nach der Blüte einfach herunterschneiden, oder die Samenstände stehen lassen, solange sie noch schön aussehen.
Die hier beschriebenen Allium sind Zwiebelgewächse – mehrjährig, winterhart und recht robust. Außer dem Zierlauch gibt es natürlich noch die vielen köstlichen Lauchgewächse, die wir in der Küche nutzen und die man gern einmal blühen lassen sollte - schön sind sie auch!
Übrigens sind – rein theoretisch – auch alle Schmuckläuche essbar.
Standort und Boden
Zierlauch mag voll sonnige Gartenplätze auf kalkhaltigen, gut drainierten Böden. Staunässe und sehr sehr schwere Lehmböden sind nicht so gut geeignet. In solchen Fällen sollte eine Schicht aus Kies oder Steinchen in ein tieferes Pflanzloch gegeben werden, damit die Lauchzwiebeln nicht zu feucht stehen.
Allium ursinum, der Bärlauch sowie Allium triquetrum bilden hier die Ausnahme, sie sind im Halbschatten und Schatten auf nährstoffreichen Böden am glücklichsten.
Bärlauchzwiebeln trocknen sehr schnell aus, deswegen verschicken wir sie nicht. Bärlauch ist am besten im Frühjahr als getopfte Staude im Garten anzusiedeln.
Pflanzung und Pflege
Pflanzzeit für Zierlauch ist im Herbst: Alliumzwiebeln sollten, wie alle anderen Blumenzwiebeln auch, drei Mal so tief gepflanzt werden, wie die Zwiebel hoch ist. Damit man lange etwas von seinem Zierlauch hat, lohnt es sich, den Boden vor der Pflanzung vorzubereiten. Es empfiehlt sich, bei der Pflanzung etwas Kompost und/oder organischen Volldünger ins Pflanzloch zu geben.
Zierlauchzwiebeln können ab Ende September gepflanzt werden, solange der Boden offen ist. Dabei ist eine späte Pflanzung nicht von Nachteil: nach den ersten Frösten werden bodenlebende Pilze und andere Schädlinge den Zwiebeln weniger schaden können.
Wenn man sehr spät dran ist, blühen die Lauche dann im ersten Jahr nach der Pflanzung vielleicht etwas später.
Bis zur Pflanzung sollten sie aber auf jeden Fall kühl, trocken und luftig gelagert werden, weil sie sonst leicht schimmeln. Also bitte die Tüten öffnen!
Zierlauch wird von Wühlmäusen gemocht, dagegen helfen oben geschlossene ‚Käfige‘ aus Kaninchendraht. Die verbreitet angebotenen Blumenzwiebelpflanzkörbe sind nicht so gut geeignet, da die Wühlmäuse direkt unter der Erdoberfläche laufen und so von oben in die Pflanzkörbe gelangen.
Zierlauch Allium
Unsere Favoriten
Zierlauch in Kübel und Vase
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, Allium im Kübel zu ziehen – natürlich ist es wichtig, dass die Pflanzgefäße groß genug sind und dass die Pflanzen regelmäßig Nahrung bekommen. Zudem halten sich alle Allium gut in der Vase und inspirieren zu wunderbaren Kombinationen.
Der große Staudengarten Anfang Juni – es blüht die erste Katzenminze und der früheste Allium 'Purple Sensation‘
Ebenfalls im Juni: Allium ‚Purple Sensation‘ vor Gunnera
Chinaschilf, Storchschnabel, Steppenkerze und Allium ‚Mont Blanc‘
Im Schnittblumengarten Allium giganteum mit Königskerze und Spornblume.
Allium christophii mit gelber Schafgarbe
Kombination von Allium sphaerocephalon und Oregano.
Da die meisten Zierlaucharten und –sorten relativ schnell unansehnliches, vergilbendes Laub bekommen, empfiehlt es sich, sie zwischen niedrige und halbhohe Stauden zu pflanzen – Klassiker sind Katzenminze, Frauenmantel, Storchschnabel, kleinere Ziergräser. Das Zwiebel-Laub sollte keinesfalls vorzeitig abgeschnitten werden – es gibt der Pflanze Kraft für die nächste Blüte. Wenn es komplett gelb ist, kann es abgezupft werden. Ob man die abgeblühten Blütenstände abschneidet oder stehenlässt, ist Geschmackssache. Sie geben noch lange Struktur und bringen attraktive Aspekte in die Pflanzung. Abgeschnitten eignen sie sich sehr gut für Trockensträuße. Besonders zauberhaft sind die verblühten Blütenstände vom Sternkugellauch, Allium christophii!
Alliumknospen
Alliumdolden