Was im Gartensommer wichtig ist

Gießen im Sommer

Bei der Wasserversorgung von Garten, Balkon und Terrasse ist es wichtig, auf’s Wetter zu achten. Nicht nur Niederschlagsmengen sollten beobachtet werden, sondern auch die Windstärke: Je windiger es ist, desto schneller trocknen Boden und Töpfe aus. Gießen ist morgens besser als abends, aber auch dann ist es noch besser, als mitten am Tag. Und wer standortgerecht gepflanzt hat, braucht nicht so viel zu gießen. Standortgerechtes pflanzen bedeutet, bei der Pflanzung auf Boden- und Lichtverhältnisse zu achten, den Pflanzen den Platz im Garten anbieten, den sie auch in der Natur wählen würden. Die Urlaubsvertretung für den Gießdienst sollte gut eingewiesen und mit einem schönen Mitbringsel dafür belohnt werden, dass die Vertretung die Garten-Schätze gehütet hat.

Düngung der Pflanzen

Bis August noch können und sollten Gartenpflanzen mit Nährstoffen versorgt werden. Wichtig ist die Düngung nach dem ersten Durchgang der Rosenblüte und bei Stauden, die man zurückgeschnitten hat, damit sie ein zweites Mal blühen. Das tun Steppensalbei, Katzenminze, Frauenmantel und Rittersporn. Ein organischer Volldünger ist bodenschonend und wirksam.

Sommer Garten-Trends

Damit es auch im nächsten Frühling wieder blüht, sollte man sich rechtzeitig Gedanken über Blumenzwiebeln machen. Diese werden zwar erst ab Ende September gesetzt, aber jetzt ist die Erinnerung an Tulpen, Krokus, Narzissen und Co. noch frisch und man kann sich aufschreiben, wo noch etwas ergänzt werden sollte.

beitragsbild-garten-im-sommer-trends

 Total im Trend sind die lila Blütenkugeln des Zierlauchs – auch das sind Zwiebeln, die ab September in die Erde müssen, damit im Frühsommer die Blütenbälle durchs Beet tanzen.

Schädlinge im Garten

Je besser eine Pflanze versorgt ist, je besser der Standort zu ihr passt, desto abwehrstärker ist sie gegen Pilzkrankheiten und Schädlingsbefall. Dazu zählen auch gute Wasser- und Nährstoffversorgung. Pflanzenstärkende Mittel, wie z.B. Orus oder Schachtelhalmbrühe können jetzt gern ausgebracht werden. Wer Vögel und andere Nützlinge im eigenen Garten fördert, hat Unterstützung, denn Blattläuse und Raupen werden gerne von den Nützlingen gefressen.

beitragsbild-garten-im-sommer-sch-dlinge

Sommergenuss

Der Sommer ist die Zeit, den Garten zu genießen. Jetzt können Kräuter geerntet werden, die die Butter zum Grillen würzen, es gibt vielleicht eigene Kartoffeln – was für eine Freude! Obst und Gemüse wird nach und nach reif und selbst, wenn man nur ein paar Kräuter hat, kann man damit eine Forelle füllen, bevor sie auf den Grill kommt und selber Kräuterlimonade machen. Rosenblüten sind toll für’s Gelee und Schnittlauchblüten in Olivenöl geröstet und leicht gesalzen sind das Köstlichste, was man sich vorstellen kann.

Einen Blick in fremde Gärten werfen

Jetzt im Sommer gibt es trotz Corona zahlreiche Gelegenheiten, anderer Leute Garten zu besichtigen. Das bringt Ideen und macht Lust auf den eigenen Garten. Aktionen wie Offene Gartenpforten gibt es in allen Bundesländern. In Schleswig-Holstein sind über Sommer einige Gärten geöffnet, die Adressen und Gartenbeschreibungen finden Sie unter www.offenergarten.de.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.