Herbstblühende Zwiebelblumen - das Leuchten des Frühlings im herbstlichen Garten

Was glitzert und funkelt zwischen trockenen Blättern in Lila und Rosa oder auch Blau? Krokusse die im Herbst blühen? Ganz genau und die Natur hat sich nicht in der Jahreszeit geirrt. Neben den bekannten Frühlingsboten gibt es auch eine ganze Reihe von Krokusarten die im September, Oktober oder noch im November blühen.

Der Safran

Dieser herbstblühende Krokus ist ganz bekannt, sozusagen in aller Munde. Das edle Gewürz, was den Kuchen geel’ macht und der Paella Farbe und Geschmack gibt, wird aus einem Krokus gewonnen. Die leutend orangfarben Fäden werden aus dem weiblichen mittleren Teil der Blüte - der sogannten Narbe - gewonnen. 150.000 Blüten benötigt man für ein Kilo getrockneten Safran - das erklärt den Preis – zumal diese Narben von Hand geerntet werden. Schon vor 5000 Jahren wurden Safrankrokusse von den Sumerern verwendet. Heute wird Safran in einem großen Gebiet vom westlichen Mittelmeer (Spanien) bis ins nördliche Indien (Kashmir) angebaut. Spanien und der Iran sind die größten Produzenten, die alleine mehr als 80% der Welternte einbringen. Die gesamte Jahresproduktion von Safran beträgt ca. 300 Tonnen. In Europa wird Safran fast nur im Mittelmeerraum angebaut; der spanische Safran (aus La Mancha) hat dabei den besten Ruf. In wesentlich kleinerem Rahmen wird Safran auch in Italien und Griechenland (Kreta) produziert. Allerdings läßt sich Safran auch im kühleren Norddeutschland kultivieren, dabei ist zu beachten, dass der Safran nasse Winter nicht so liebt. Pflanzen Sie die Zwiebeln im August, sorgen Sie für gute Drainage und verhindern Sie Staunässe. Bewährt hat sich auch die Kultur in Töpfen, welche dann über Winter trocken gestellt werden. Soll der Safran aus eigener Ernte für die Küche verwendet werden ist es wichtig zu wissen, dass die Narben getrocknet werden müssen, um ihr typisches Aroma zu entfalten.

Die Herbstzeitlose

Ein weiterer Schatz für den herbstlichen Garten ist die Herbstzeitlose. Diese Zwiebelblumen blühen ebenso wie die Herbstkrokusse schon 2-3 Monate nachdem man sie in die Erde gesetzt hat. Da die Herbstzeitlosen auch ohne Laub blühen, werden sie auch ‚Nackte Jungfern’ genannt. Die Herbstzeitlosenblätter sind große frisch-grüne Schopfe, die dann im Frühjahr erscheinen. Herbstzeitlose sind giftig und sehr ausdauernd. Sie kommen immer wieder und sind wirklich in ihrer Unterschiedlichkeit ganz wunderschön und spannend. Manche Sorten duften nach Kölnisch Wasser (4711 – ehrlich!), andere nach Honig. Herbstzeitlose stehen gerne im Halbschatten oder in der Sonne und sind völlig unkompliziert.

Herbstblühende Blumenzwiebeln - Pflanzeigenschaften

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Auch andere Arten und Sorten von herbstblühenden Krokussen sind in unserem Klima richtig unkompliziert – sie verwildern gerne auf Wiesen oder am Rand von Gehölzen. Ihre leuchtenden Blüten scheinen im späten Herbst, wenn die Sonne schon wieder tief steht, wie ein Versprechen aus einer anderen Zeit. Sie verschönern den Garten zum Ende der Saison und lassen das Gärtnerherz schon vom nächsten Frühling träumen. Die Pflanzzeit für diese Herbstschönheiten ist ab Mitte August, sie blühen dann noch im gleichen Herbst.

Ab der 3. Augustwoche können Sie die herbstblühenden Zwiebeln bei der Staudengärtnerei Bornhöved online bestellen. Um die Krokusse zu entdecken lohnt sich auch ein spätsommerlicher Ausflug in einen der vielen Schaugärten in Schleswig-Holstein.

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