Gartenplanung - Schritt für Schritt zum neuen Beet
Vor der Planung: Beet besichtigen und aufmessen
Gartenplanung: Schritt für Schritt
Pflanzen aussuchen
Boden vorbereiten
Pflanzen ausstellen
Stauden pflanzen
Mulchen und Düngen
Wie geht man bei der Planung eines neuen Beetes vor? Was ist zu beachten und wie gestalte ich das neue Beet mit vorhandenen Gegebenheiten? Wie Sie Ihren Garten planen und Schritt für Schritt ihr neues Beet gestalten, lesen Sie in unserem neuen Blogbeitrag.
Vor der Planung: Beet besichtigen und aufmessen
Ein neues Staudenbeet soll entstehen oder neue Pflanzen in eine bestehende Anlage integriert werden? Dann sollte zunächst die Fläche in Augenschein genommen, ausgemessen und vorhandene Pflanzen aufgelistet werden. Entscheiden Sie, was bleiben soll und auf welche Pflanzen Sie in Zukunft in diesem Beet verzichten möchten.
Jetzt geht es los mit der Planung. Ein kariertes Blatt Papier ist dafür am praktischsten, wobei 4 Kästchen einen Meter darstellen. Zeichnen Sie das Beet möglichst maßstabsgerecht auf und zeichnen Sie die schon vorhandenen Pflanzen die bleiben sollen ein. Gartenhütten, Wäschespinnen, Bänke und was sich sonst noch so im Beet befindet, sollte ebenfalls eingezeichnet werden.
Gartenplanung: Schritt für Schritt
Geplant wird ein Beet von groß nach klein. Fangen Sie mit den Gehölzen an – erst die Bäume, dann die Sträucher und dann die Stauden. Wir zeigen Ihnen anhand eines Beispiels, wie wir ein reines Staudenbeet planen:
1. Schritt: Setzen Sie die hohen und sehr groß werdenden Solitärstauden einzeln oder in kleinen Gruppen, wie im Beispiel des Halbschatten-Beetes Silberkerze oder Anemone.
2. Schritt: Fügen Sie die gewünschten mittelhohen Stauden hinzu, wie z.B. Funkien, Wolfsmilch oder einen Farn. Planen Sie auch diese in kleinen Gruppen.
3. Schritt: Ergänzen Sie die flachen Stauden zu größeren Gruppen. Das könnten z.B. Elfenblumen oder Waldsteinien sein.
4. Schritt: Streuen Sie die Gräser und andere Akzente wie Fingerhüte oder Akeleien ein. Akelei zieht nach der Blüte ein. Pflanzen Sie sie deshalb in nicht zu große Gruppen da sonst ungewollte Lücken entstehen können.
5. Schritt: Ermitteln Sie nun den Pflanzenbedarf. Gehen Sie dabei pro Quadratmeter von fünf bis sechs Stauden aus.
6. Schritt: Planen Sie Ihre Blumenzwiebeln. Die Zwiebelblüher bringen durch ihre oft sehr frühe Blüte viel Freude in den Garten. Außerdem fungieren Sie als wichtige Nahrungsquelle für Insekten.
Pflanzen aussuchen
Wählen Sie in der Gärtnerei Ihres Vertrauens die gewünschten Pflanzen aus. Stellen Sie sich die ausgesuchten Pflanzen schon einmal so zurecht, wie sie später gepflanzt werden sollen. Das hilft sich das Aussehen besser vorzustellen und die Planung noch einmal zu überprüfen. Es ist sinnvoll an dieser Stelle ein Foto von ihrem Arrangement zu machen, damit Sie später alles einfacher zuordnen können.
Tipp: In unseren Einkaufswelten Stauden Halbschatten & Schatten, Stauden Sonne & normaler Boden und Stauden Sonne & trockener Boden finden Sie genau die richtigen Pflanzen für jeden Standort. Viel Spaß beim Stöbern!
Boden vorbereiten
Bevor es ans Pflanzen geht, säubern Sie bitte den Boden von Wurzelunkräutern wie Quecke und Giersch. Je nach Boden kann gerne Kompost oder Bodenaktivator eingesetzt werden, damit die Pflanzen im neuen Boden gut Starten können.
Pflanzen ausstellen
Anstatt alles gleich einzupflanzen sollten Sie die neuen Pflanzen auf dem neuen Beet zunächst ausstellen. Es ermöglicht Ihnen, die Pflanzengruppen final zu arrangieren und zu betrachten. Passt alles? Sind alle Stauden gut auf dem Beet verteilt? Jetzt kann das Einpflanzen beginnen!
Stauden pflanzen
Je nachdem, ob Sie die Stauden mit oder ohne Topf ausgestellt haben, können Sie erstmal alle austopfen oder gleich loslegen. Spaten oder Pflanzschaufeln sind gute Werkzeuge zum Staudenpflanzen.
Heben Sie die Pflanzlöcher doppelt so groß aus, wie der einzupflanzende Ballen ist, damit die neuen Pflanzen auf jeden Fall lockere Erde um ihren Ballen bekommen. Bei sehr stark verwurzelten Wurzelballen können Sie diese auflockern. Reißen Sie die Ballen mit den Fingern auf – das regt die Wurzeln an weiter zu wachsen. Es ist gut und sinnvoll, die Stauden vor dem Pflanzen in Wasser zu tauchen, damit sie richtig durchfeuchtet sind, allerdings macht das die Pflanzarbeit deutlich matschiger.
Nachdem alles am richtigen Ort eingepflanzt ist, können Sie mit einem Dreizack das Beet durchziehen, Fußspuren entfernen und den Boden zwischen den frisch gepflanzten Stauden auflockern. Danach sollte angegossen werden. Entweder mit sanfter Brause oder Sie stellen einen Regner auf das Beet.
Mulchen und Düngen
Staudenbeete sollten nicht mit Holzhäckseln oder Rindenmulch gemulcht werden. Das ist schlecht für die Stauden. Pferdemist, Stroh, Grasschnitt oder Lauch sind besser geeignet. Düngen Sie ab dem Frühjahr nach der Pflanzung regelmäßig mit einem guten organischen Gartendünger – wir empfehlen Animalin von Oscorna.