Rasensanierung nach extrem trockenem Sommer

Da uns doch mehrere besorgte E-Mails erreicht haben mit der Bitte um Hilfe im Hinblick auf die vielen vertrockneten Zierrasenflächen, möchte ich Ihnen einen kurzen „Sanierungsplan“, den ein Gärtnerkollege supergut formuliert hat, nicht vorenthalten.

Wann mit der Rasensanierung beginnen?

Zunächst einmal halte ich es für sehr sinnvoll diese Arbeiten noch im Herbst durchzuführen. Denn Ihr Rasen wird im Frühjahr noch schlechter aussehen – und dann wollen Sie ihn ja wieder möglichst schnell nutzen. Rasensamen, der notwendig ist, um größere kahle Stellen zu schließen, keimt wesentlich besser unter den Herbstbedingungen (hohe Luftfeuchtigkeit, kühlere gleichmäßigere Temperaturen).

Den Rasen richtig vorbereiten

Mähen Sie Ihre Fläche auf 3,5 cm herunter. Dann vertikutieren Sie schwach (5mm tief) – kreuz/quer/diagonal – um die Fläche von Filz/abgestorbenen Gras/Moosen etc. zu befreien. Das Vertikutieren sollte nur bei trockenem Wetter durchgeführt werden. Bis Anfang Oktober etwa – später sollten Sie diese Maßnahme nicht mehr vornehmen. Harken Sie das Vertikutierte heraus und entsorgen es bzw. kompostieren Sie es fachgerecht in Ihrem Garten.

Saat, Bodenaktivator und Dünger ausbringen

Streuen Sie eine gute Rasensamenmischung aus. Dabei sollten Sie so in etwa 10 – 30 Gramm pro Quadratmeter einsetzen. 10 Gramm dort wo der Rasen nur lückenhaft ist, 30 Gramm dort, wo Sie nahezu nach dem vertikutieren einen blanken Boden vorfinden. Schütteln Sie die Mischung vor Gebrauch auf, damit sich die Sorten und Arten wieder gut vermengen. Streuen Sie zur Wiederbelebung Ihres Bodens 250 Gramm des Oscorna BodenAktivators pro Quadratmeter Rasenfläche aus. Dann streuen Sie anschließend mindestens 50 Gramm Oscorna Rasaflor Rasendünger aus pro Quadratmeter. 100 Gramm dürfen es durchaus sein, wenn Sie die Sommerdüngung nicht durchgeführt haben. Sie können die Saat, den Bodenaktivator und den Dünger gerne mit einer 0,5 cm starken Sandschicht oder Kompostschicht abdecken. Dies ist aber nicht zwingend erforderlich, verbessert aber das Keimergebnis. Vertikutieren, säen, Oscorna BodenAktivator streuen und Oscorna Rasaflor Rasendünger streuen können Sie alles nacheinander, zeitnah, an einem Tag machen.

Feucht halten, wachsen lassen, dann erst wieder mähen

Wässern Sie die Fläche. Nach einer Ansaat ist es notwendig den Rasensamen kontinuierlich feucht zu halten. Kurze mehrmalige Beregnungen pro Tag schaffen ein optimales Keimergebnis. Tun Sie dies über einen Zeitraum von gut 20 Tagen. Dann sind ALLE Gräserarten und Sorten gekeimt. Mähen Sie den Rasen erstmalig wieder, wenn er 8 cm hoch ist. Mähen Sie die ersten beiden Male lieber ohne Fangkorb und schneiden Sie in Stufen auf seine letztendlich optimale Höhe von 4 – 4,5 cm Höhe. Viel Erfolg!

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