Geschenke nachhaltig verpacken

Beim Thema Geschenke-verpacken gibt es reichlich unterschiedliche Ansichten: Viele meinen, nur Klarsichtfolie adelt ein Geschenk, andere lassen alles im Geschäft verpacken und sparen sich eine Menge Arbeit.

In der Zeit der Nachhaltigkeit machen sich aber manche Menschen Gedanken darüber, wie ihre Geschenke schön eingepackt werden können, ohne allzuviel Plastik und Wegwerf-Verpackungen zu verwenden.

Aber warum überhaupt Geschenke noch verpacken – man kann sie doch auch unverpackt überreichen.

Das Verpacken macht aber ja auch Spaß, man kann es zelebrieren. Bei Glühwein und Weihnachtsliedern an einem Adventssonntag Geschenke einzupacken, das ist schon ein Fest für sich.

Die Vorfreude spielt eine Rolle, man stellt sich vor, wie der Beschenkte guckt, wenn er die Verpackung öffnet. Schließlich sollen Geschenke ja auch Überraschungen sein!

Wir wollen hier darauf schauen, wie umweltfreundlich verpackt werden kann. 

Unsere Eltern- und Großelterngeneration hat den Begriff der Nachhaltigkeit nicht verwendet, aber was sie taten und tun ist enorm resourcensparend und umweltbewußt: 

Bei meiner Mutter wird Geschenkpapier wiederverwendet, das Klebeband wird abgepult und die Schleifen verwahrt meine Mutter noch heute in einer goldenen Keksdose. Diese werden – wenn nötig – aufgebügelt, so dass sogar mehrfach benutzte Schleifen beinahe aussehen, wie neu.

Geschenkpapier 

Alternativen für gekauftes Geschenkpapier können – je nach Größe des Geschenks Zeitschriftenseiten sein oder Kalenderblätter. 

Packpapier kann bemalt werden, Kartons kann man mit thematisch passenden Bildern bekleben. Im Supermarkt gibt es Holzkisten, in denen Gemüse und Obst war, sie eignen sich prima als Verpackung für Geschenksets und sind mit Efeu oder Tanne dekoriert wunderschöne Geschenkkörbe. Aber auch Keksdosen, Zigarrenkisten oder selbstgebaute Holzkisten sind attraktive und wiederverwendbare Geschenkverpackungen.

Kann Verpackung einen Mehrwert haben?

Na klar: Geschmackvoll und grad sehr angesagt ist es, Tücher, Geschirrtücher oder Schals als Verpackung zu verwenden. Die Idee kommt aus dem Japanischen, da gibt es quadratische Tücher (Furoshiki), die als Verpackung oder auch Transportverpackung um Dinge geknotet werden. Das sieht hübsch aus und ist sehr umweltbewußt.

Wir verwenden am liebsten Geschirrhandtücher, um Geschenke zu verpacken, das sind dann gleich zwei Geschenke in einem.

Jute- und andere Beutel dienen erst als Verpackung und später als Einkaufsbeutel. Körbe können Geschenke beherbergen und später für Brötchen oder Obst bereitstehen.

Schleife

Statt Kunststoffkräuselband kann es Bast sein (den haben Gärtner natürlich vorrätig, aber dieses Band aus der Raphia-Palme kann man überall kaufen und es veredelt Geschenke auf natürlich anmutende Art). Oder Küchengarn, Wolle, Hanf, Juteband...

Es gibt recyceltes Geschenkband, schauen Sie beim Einkauf auf die Qualitäten Ihres Geschenkbandes.
Eine Freundin flicht aus zurückgeschnittenen Gräsern dicke Kordeln, die sie um ihre Geschenke windet – GärtnerInnen finden vieles im eigenen Garten, was der Verpackung dient...

Klebeband 

Klebeband aus Kunststoff kann durch Washi-Tape ersetzt werden, das sind diese bunten japanischen Klebebänder aus Baumrinde oder Reisstroh, die ökologisch sinnvoller sind als Tesafilm.

 

Es geht doch darum, die Freude am Verpacken und Auspacken zu erhalten, dabei aber etwas nachhaltiger zu handeln und die Müllmenge zu verringern.

Seien Sie kreativ, probieren Sie die Alternativen aus und haben Sie Spaß beim Verpacken.

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