Gartenwerkzeuge für den Frühling fit machen

Sicher haben Sie schon im Herbst alle Gartengeräte gereinigt und gut eingewintert, oder?
Falls nicht, steht hier, was im ausgehenden Winter zu tun ist:

Gartenscheren

Gartenscheren sind unverzichtbare Helfer im Garten, jede Gärtnerin hat eine Lieblingsschere und meist gibt es nicht nur eine Rosenschere, sondern auch noch Astscheren in verschiedenen Größen. Durch den Kontakt mit Pflanzensaft und Erde sammeln sich Ablagerungen an den Schneiden, die die Funktion beeinträchtigen können.

  1. Reinigen: Entfernen Sie groben Schmutz und Pflanzensäfte mit einer Bürste oder einem feuchten Tuch. Hartnäckige Verkrustungen lassen sich mit warmem Seifenwasser, Glasreiniger und einem Schwamm beseitigen. Ein Tropfen Spiritus hilft gegen klebrige Harzreste.
  2. Schärfen: Gute Profischeren lassen sich auseinander bauen, dann sind Reinigung und Schärfen leicht zu erledigen. Nutzen Sie einen Wasser-Schleifstein, den Sie einweichen, dann die Scherenklinge mit der angeschliffenen Seite leicht schräg über den Stein ziehen. Gut sind Schleifsteine mit einer fein- und einer grobkörnigen Seite, beginnen Sie mit der groben Seite.
    Billige Scheren lassen sich leider oft schlecht selber schärfen. 
  3. Pflegen: Abschließend sollten Sie die Scheren mit einem Tropfen Maschinenöl einfetten, damit sie leichtgängig bleiben. Das Öl zwischen den beiden Klingen auftragen und die Schere einige Male öffnen und schließen.

Handwerkzeuge 

Auch Handwerkzeuge wie Spaten, Harken, Grubber und Hacken halten mit der richtigen Pflege länger:

  1. Reinigen: Entfernen Sie anhaftenden Schmutz mit einer Drahtbürste oder einem Schaber. Bei Bedarf können Sie die Werkzeuge mit Wasser abwaschen und gründlich abtrocknen, um Rostbildung zu vermeiden. (Allerdings ist es schlau, sich anzugewöhnen, das schon im Herbst, bevor die Werkzeuge eingewintert werden, zu tun....)
  2. Schärfen: Gerade bei Spaten und Hacken lohnt es sich, die Schneidkanten mit einer Feile zu bearbeiten. Dadurch wird das Eindringen in harte Böden erleichtert.
  3. Pflegen: Holzteile wie Griffe sollten kontrolliert und nötigenfalls ersetzt werden. Sie können mit Leinöl behandelt werden, um Risse zu vermeiden. Metallteile sollten ebenfalls leicht eingeölt werden, um Korrosion vorzubeugen.

Elektrische Gartengeräte

Elektrische Gartengeräte wie Heckenscheren und Grasschneider benötigen besondere Aufmerksamkeit, da sie empfindlicher sind als Handwerkzeuge.

  1. Reinigen: Trennen Sie das Gerät immer vom Stromnetz, bevor Sie mit der Reinigung beginnen. Entfernen Sie Schmutz und Pflanzenreste mit einem weichen Pinsel. Achten Sie darauf, die empfindlichen Bauteile nicht zu beschädigen.
  2. Schärfen: Klingen von Heckenscheren können Sie, wenn Sie Erfahrung damit haben, mit einem Schleifstein oder einer Feile bearbeiten. Manche Modelle erfordern professionelle Schärfung – hier lohnt sich der Gang in eine Fachwerkstatt.
  3. Pflegen: Prüfen Sie die Kabel auf Beschädigungen und tauschen Sie defekte Kabel sofort aus. Ein Tropfen Schmiermittel an den beweglichen Teilen erhöht die Lebensdauer des Geräts.

    Dabei immer die Anleitungen beachten, dort steht, was Sie selber erledigen können und wovon der Laie besser die Finger lässt.

Motorbetriebene Gartengeräte

Motorisierte Werkzeuge wie Rasenmäher, Motorsägen und Vertikutierer benötigen eine gründliche Inspektion vor der Gartensaison.

  1. Reinigen: Entfernen Sie Grasreste und Erde von den Gehäusen und Messern. Verwenden Sie dafür eine Bürste und ein feuchtes Tuch. Achten Sie darauf, dass keine Feuchtigkeit in den Motorbereich gelangt.
  2. Schärfen: Mäh- oder Sägemesser sollten regelmäßig geschärft werden. Das übernimmt sicher auch gern die Werkstatt des Vertrauens, wenn man selber sich nicht traut.
  3. Pflegen: Wechseln Sie das Motoröl und prüfen Sie die Zündkerzen sowie die Luftfilter. Tanken Sie frischen Treibstoff. Kontrollieren Sie zudem alle Schraubverbindungen und ziehen Sie lockere Schrauben nach.

    Viele Firmen bieten auch an, z.B. Rasentraktoren über Winter abzuholen, zu warten und bis zum Frühling einzulagern. Das ist vielleicht für den nächsten Winter auch eine Möglichkeit, wenn man auf Nummer sicher gehen möchte.

Fazit

Gutes Werkzeug hat es verdient, gut gepflegt zu werden!
Das verlängert nicht nur die Lebensdauer der Werkzeuge, sondern hilft auch bei der Gartenarbeit. So sparen Sie Zeit, Kraft und Geld – denn das Gärtnern mit gut gepflegten Geräten und scharfen Scheren macht einfach mehr Spaß!

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