- Artikel-Nr.: SW10741
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Diese Nachtkerze wächst bei uns im Garten dort, wo ich abends immer noch mal mit den Hunden zur letzten Runde gehe. Und wie es sich für eine Nachtkerze gehört, blüht sie abends auf und duftet zur Schlafenszeit ganz wunderbar.
Diese Pflanze ist zweijährig, das heißt sie blüht (von Juni bis September), bildet Samen aus und keimt im gleichen Jahr noch und bildet eine Blattrosette. Im darauffolgenden Jahr blüht sie dann wieder und so weiter, so dass auch eine Zweijährige jedes Jahr im Garten mit Blüten erfreut.
Oenothera biennis wird etwa 100 cm hoch und blüht mit großen, offenen gelben Blüten. Es handelt sich um ein Zitronengelb von fröhlichster Leuchtkraft. Gerade in der Dämmerung ist diese Pflanze eine wahre Wonne.
Sie wächst in der Sonne, auf sandigem bis lehmigem Boden. Da sie sich versamt, kommt sie immer mal hier und mal da - wo sie sich wohlfühlen. Sie wächst wild an Bahndämmen, auf Brachen, an Böschungen oder Wegrändern.
Also immer an Standorten, wo sie keimen kann, ohne allzu viel Konkurrenz zu haben.
Die Nachtkerze bietet Nahrung für nachtaktive Insekten wie Nachtfalter und ist so auch eine Pflanze, die die Fledermäuse unterstützt, denn die brauchen die Nachtfalter als Futter.
Nachtkerzenöl, das in der Kosmetik und Naturheilkunde verwendet wird, gewinnt man aus den Samen, die nach der Blüte in langen Schoten gebildet werden. Sie sind klein und zahlreich.
Die langen Pfahlwurzeln der Nachtkerze können gekocht und als Gemüse verzehrt werden. Sie werden beim Kochen rosa, deshalb nennt man sie auch Schinkenwurzel.
Auch die jungen Blätter können als Salat gegessen und die Blüten als Garnitur verwendet werden.
Für die Fotos danken wir Susanne Petersen!