"Kann man denn die Blüten mitessen?" Immer wieder hören wir diese Frage von Kunden und Garteninteressierten. Klar, kann man. Bei Kräutern ist es so, dass sie vor der Blütezeit am aromatischsten sind. Wenn sie blühen, ist der Geschmack allerdings nicht mehr ganz so intensiv.
Es gibt einen Termin, den die Gärtnerin ganz besonders im Auge hat: Die Eisheiligen. Mitte Mai erst wird das milde Frühlingswetter bei uns stabil, bis dahin muss immer noch mit Frösten gerechnet werden. Aber nach der "Kalten Sophie" (15. Mai) gibt es kein Halten mehr: Vorgezogene Jungpflanzen von Gemüse und Blumen können endlich ausgepflanzt werden. Auch einjährige Kräuter wie Dill und Kerbel sind relativ sicher und auch der Balkon wird mit Petunien und Lobelien bestückt.
Im Garten fängt die Pflege tatsächlich schon beim Pflanzen an: Wichtig ist, zu gucken, welche Ansprüche die Kräuterpflanzen an ihren Standort haben. Viele, wie etwa Thymian, Salbei, Bohnenkraut und Currykraut brauchen durchlässigen Boden und volle Sonne. Wenn diese mediterranen Schätzchen hingegen an kalte, schattige Gartenplätze gesetzt werden, dann fühlen sie sich nicht wohl, wachsen nicht anständig und sind anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Um das zu vermeiden achten Sie daher bitte darauf, was Ihre Kräuter sich wünschen. Und das gilt natürlich für alle anderen Gartenpflanzen auch: Ist die Pflanze vollauf zufrieden mit ihrem Standort, dann fällt die Pflege leicht.